Gaza - Saba:
Die israelische Besatzungsarmee hält den Grenzübergang Kerem Shalom im Südosten des Gazastreifens bereits den 16. Tag in Folge geschlossen und verhindert damit die Einfuhr von Hilfsgütern, Waren und Treibstoff. Dies verschärft die humanitäre Krise im Gazastreifen noch weiter.
Die anhaltende Schließung des Grenzübergangs verschärft das Leid der Bürger während des heiligen Monats Ramadan, da es auf den Märkten zu Engpässen bei der Waren- und Nahrungsmittelversorgung kommt und die Preise für die verbleibenden Waren steigen.
Seit dem 2. März ist keine Hilfslieferung mehr in den Gazastreifen gelangt. Nach Angaben des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA).
Das UNRWA erklärte in Presseerklärungen, dass der Gazastreifen seit dem 2. März keinerlei humanitäre oder kommerzielle Hilfsgüter mehr erhalten habe. Das Leben der Bewohner sei dadurch gefährdet, insbesondere da viele von ihnen für ihr Überleben vollständig auf internationale Hilfe angewiesen seien.
Der humanitäre Koordinator Muhannad Hadi betonte seinerseits die Notwendigkeit, die Hilfslieferungen unverzüglich wieder aufzunehmen, und warnte, dass jede weitere Verzögerung die verbleibenden Hilfsbemühungen im Gazastreifen gefährden würde.
Aufgrund mangelnder Behandlung, des Zusammenbruchs des Gesundheitssystems und der Verhinderung der Einfuhr von Medikamenten und medizinischem Material sind Tausende von Patienten und Verletzten in Lebensgefahr.
Die Schließung der Grenzübergänge hat zu Nahrungsmittelknappheit geführt und 80 % der Bürger haben ihre Nahrungsquellen verloren, entweder weil keine Spenden mehr geleistet wurden oder weil die Hilfsorganisationen ihre Hilfe aufgrund der Nichtverfügbarkeit von Nahrungsmitteln und Vorräten bzw. des Mangels an diesen Gütern auf den Märkten nicht mehr verteilen konnten.
