Dschenin -Saba: Der israelische Feind setzt seine Aggression gegen die Stadt Dschenin und ihr Lager den 79. Tag in Folge fort und zerstört dabei Häuser, die er mit Bulldozern niederbrennt und in Militärbaracken umwandelt.
Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete, dass israelische Soldaten seit Mittwochmorgen im Lager Dschenin intensiv mit scharfer Munition schossen. Das Lager ist leer, nachdem die palästinensischen Bewohner gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Unterdessen fahren israelische Bulldozer damit fort, die Straße abzureißen und ihre Infrastruktur zu zerstören.
Gestern, Dienstag, wurde ein 25-jähriger palästinensischer Jugendlicher im Viertel Al-Hadaf von den Besatzungstruppen in den Kopf geschossen, nachdem israelische Soldaten das Viertel gestürmt und willkürlich das Feuer eröffnet hatten.
Die humanitäre Lage der rund 21.000 Vertriebenen, die vom israelischen Feind aus ihren Häusern im Lager Dschenin vertrieben wurden, verschlechtert sich zunehmend, insbesondere weil sie ihre Einkommensquellen und ihr Eigentum verloren haben und an der Rückkehr in ihre Häuser gehindert werden.
Schätzungsweise 600 Häuser wurden im Lager zerstört und fast 3.000 Wohneinheiten unbewohnbar gemacht.
Den Daten zufolge stellt die wirtschaftliche Lage der 21.000 vertriebenen Palästinenser in Dschenin eine neue Realität und Herausforderung an der humanitären Front dar. Dies hat zu einem Anstieg der Armutsrate in der Stadt geführt, insbesondere weil die Vertriebenen ihre Arbeitsplätze und Geschäfte verloren haben.
Seit Beginn der israelischen Aggression sind in der Provinz 36 palästinensische Bürger ums Leben gekommen, während der israelische Feind weiterhin fast täglich Razzien und Verhaftungen in den Dörfern und Städten der Provinz durchführt.
