Sana'a-Saba:
Der Tourismusförderungsrat verurteilte die US-Aggression gegen die historische Burg Al-Qashla in Jabal Nuqum östlich der Hauptstadt Sana'a.
Der Rat wies in einer Erklärung, die der jemenitischen Nachrichtenagentur (Saba) vorliegt, darauf hin, dass die Burg Al-Qashlah ein einzigartiges kulturelles Erbe sei, das eine Fortsetzung der antiken Geschichte des Jemen verkörpere. Er erklärte, dass sie auf den Ruinen eines antiken Gebäudes aus der Sabäerzeit errichtet worden sei und dass dort neben einem Felsenbecken, das ein Beweis für die Genialität der antiken Wasserbaukunst sei, auch Inschriften in der Musnad-Schrift und seltene Artefakte gefunden worden seien.
In der Erklärung wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei der Stätte nicht nur um ein nationales Symbol handele, sondern um ein globales Erbe der Menschheit, das gemäß internationalen Konventionen und Verträgen geschützt werden müsse. Zudem sei sie als archäologisches und ästhetisches Zeugnis mit der Erinnerung einer ganzen Generation verbunden, wie die Krone, die den Gipfel des Berges Nuqum schmückt und auszeichnet.
Er erklärte, dass diese Aggression ein Verbrechen und ein eklatanter Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und internationale Abkommen sei, die den gezielten Angriff auf Kulturgüter unter Strafe stellen. Dazu zählen insbesondere die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut von 1954 und die UNESCO-Konvention zum Schutz des Welterbes von 1972.
In der Erklärung wurde der Angriff auf die Burg als Bestätigung der Politik der systematischen Zerstörung der historischen Identität des Jemen und als gefährliche Eskalation einer Reihe gezielter Angriffe betrachtet, die auf die Auslöschung der kulturellen Identität des Jemen abzielen, die einen Grundpfeiler der Geschichte der Region und der Welt darstellt.
Das Tourismusförderungsgremium forderte die UNESCO und die internationalen Organisationen, die sich mit dem kulturellen Erbe befassen, auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, ihrer rechtlichen und moralischen Verantwortung nachzukommen und dieses Verbrechen klar zu verurteilen.
Er forderte die internationale Gemeinschaft außerdem dazu auf, Abschreckungsmechanismen zum Schutz archäologischer Stätten im Jemen einzuführen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die für ihre Zerstörung verantwortlich sind.
In der Erklärung wurden die internationalen Medien aufgefordert, Licht auf diese Verbrechen zu werfen und die katastrophalen Auswirkungen der Aggression auf das kulturelle Erbe des Jemen aufzudecken.
Er wies darauf hin, dass das Schweigen der Welt angesichts der Zerstörung des kulturellen Erbes eine Mittäterschaft bei einem Verbrechen darstelle, das Tausende von Jahren Zivilisation in wenigen Augenblicken auslösche und deren Fortsetzung ermutige.
Er betonte, dass der Schutz des jemenitischen Erbes nicht die alleinige Verantwortung der Jemeniten sei, sondern vielmehr eine gemeinsame menschliche und moralische Pflicht, die nicht aufgeschoben, kompromittiert oder geteilt werden könne.
