Iran ruft den deutschen Geschäftsträger nach Teheran, um eine Protestnote einzureichen


https://www.saba.ye/de/news3390994.htm

Jemens Nachrichtenagentur SABA
Iran ruft den deutschen Geschäftsträger nach Teheran, um eine Protestnote einzureichen
[01/ November/2024]
Teheran - Saba: Im Rahmen seiner Vorladung am gestrigen Donnerstag überreichte das iranische Außenministerium dem deutschen Geschäftsträger in Teheran eine Protestnote gegen die ungerechtfertigte Entscheidung des deutschen Außenministers, iranischen Staatsbürgern mit Wohnsitz in Deutschland konsularische Dienste zu entziehen.

Die internationale Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, dass Hans Peter Jugel, Geschäftsträger der deutschen Botschaft in Teheran, nach der irrationalen Entscheidung des deutschen Außenministers, die Konsulate der Islamischen Republik Iran in diesem Land zu schließen, vom Ersten vorgeladen wurde Die Abteilung für Westeuropa des Außenministeriums wurde über den Protest Irans informiert.
Bei diesem Treffen verurteilte der Leiter der Ersten Abteilung Westeuropa des iranischen Außenministeriums das destruktive und ungerechtfertigte Vorgehen der deutschen Regierung gegenüber dem iranischen Volk, auch im Hinblick auf die in Deutschland lebenden Iraner, und erinnerte an folgende Punkte:
1) Die Entscheidung der Bundesregierung, die Tätigkeit der Konsulate der Islamischen Republik Iran in diesem Land einzustellen, ist ungerechtfertigt. Die Hauptaufgabe der iranischen Konsulate in Frankfurt, Hamburg und München besteht darin, den in Deutschland lebenden Iranern grundlegende konsularische Dienstleistungen anzubieten und ihre Interessen gegenüber dem Gastland zu vertreten. Die Entscheidung der Bundesregierung, diese Zentren zu schließen, wird als bewusste Entziehung der Vorteile für Iraner angesehen von konsularischen Einrichtungen und Diensten. Diese Entscheidung des deutschen Außenministers bereitet den in Deutschland lebenden iranischen Staatsbürgern unnötige Probleme und verletzt ihre Grundrechte. Diese Aktion stellt auch eine Unterbrechung eines der langfristig wichtigsten Kommunikationskanäle zwischen den beiden Ländern Iran und Deutschland dar.
2) Das Außenministerium der Islamischen Republik Iran hält die Äußerung des deutschen Außenministers für lächerlich, aufdringlich, unprofessionell und ohne Anstand und hält sie für entbehrlich jeglicher Grundlage oder rechtlichen Werts. Es bestätigt auch, dass das unkonstruktive Vorgehen Deutschlands eine große Fehleinschätzung darstellt und die Bundesregierung für die Folgen verantwortlich ist.
3) Die Islamische Republik Iran, indem sie an die Grundsätze und Regeln des Völkerrechts erinnert, einschließlich der Achtung der nationalen Souveränität, des Verbots der Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten und der Achtung der Gerichtsbarkeit von Staaten, sowie durch Angabe der Verpflichtung aller Regierungen, den Terrorismus zu verhindern und zu bekämpfen, bedauert das Vorgehen der deutschen Regierung, die Grundsätze und Regeln des Völkerrechts zu missachten, und verurteilt jede Unterstützung des Terrorismus und der Tötung unschuldiger Menschen, auch unter dem Deckmantel des Schutzes nationaler Staatsangehöriger.
Der deutsche Geschäftsträger erklärte in dieser Vorladung auch, dass er seine Regierung über diese Angelegenheit informieren werde.