
London-Saba:
Die britische Zeitung „The Observer“ forderte Europa auf, zu lernen, sich selbst und die Ukraine zu verteidigen, und drängte die Teilnehmer des Londoner Gipfels am heutigen Sonntag, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine zu ergreifen, um den Frieden auf dem europäischen Kontinent zu bewahren.
In einem heute veröffentlichten Leitartikel fügte die Zeitung hinzu, dass Europa angesichts der derzeitigen Spannungen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj lernen müsse, sich selbst und die Ukraine gegen jede Aggression zu verteidigen.
Die Zeitung betonte, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter auch der britische Premierminister Keir Starmer, während des Gipfels in London erkennen müssten, dass sich die Merkmale der europäischen und globalen Sicherheit verändert hätten.
Die erste Lehre, so die Zeitung, sollte darin bestehen, zu erkennen, was seit Trumps Amtsantritt klar sei: Auf die Vereinigten Staaten als Sicherheits-, Geheimdienst- und Handelspartner könne man sich nicht verlassen. Die Unterstützung Washingtons für die NATO und die internationale Sicherheit wird nicht länger als selbstverständlich angesehen.
Die Zeitung betonte auch, dass man die Realität berücksichtigen müsse, mit der die Welt konfrontiert sei, und nicht die Fantasievorstellungen, die manche gerne sehen würden. Der Verzicht Washingtons auf Führung und Unterstützung für die Ukraine erfordere eine schnelle und einheitliche europäische Reaktion ohne Vorbehalte.