Russland: Entwicklung eines Testsystems zur Erkennung von Krebs im Frühstadium


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
Russland: Entwicklung eines Testsystems zur Erkennung von Krebs im Frühstadium
[04/ März/2025]
Moskau – Saba:
Wissenschaftler der Uralischen Föderalen Universität in Russland haben ein neues Testsystem entwickelt, das es ermöglicht, Krebs im Frühstadium durch eine Blutuntersuchung zu erkennen.
Die russische Nachrichtenagentur TASS zitierte am Montag die PR-Abteilung der Universität mit der Aussage, dieses System werde derzeit zur Diagnose von Prostatakrebs getestet.
Diese Diagnose könne laut den Entwicklern im Rahmen einer ärztlichen Routineuntersuchung oder selbstständig durch eine Blutuntersuchung gestellt werden. Das neue System ist bei der Analyse molekularer Marker äußerst zuverlässig und übertrifft ähnliche Systeme, die derzeit im Einsatz sind.
In dem Bericht der PR-Abteilung der Universität heißt es, dass die von den Wissenschaftlern vorgeschlagene Lösung auf der Feststellung von Veränderungen metabolischer Biomarker im Blut basiert und derzeit zur Diagnose von Prostatakrebs im Frühstadium getestet wird.
Die Universität gab außerdem an, dass ein ähnliches System derzeit zur Diagnose von Erkrankungen des Verdauungssystems und der Lunge verwendet wird und auf der Technologie der Gaschromatographie basiert. Allerdings lassen sich damit keine frühen Stadien von Krebs erkennen.
Das Forschungsteam plant, den Einsatz des Systems auf weitere Krebsarten auszuweiten. Darüber hinaus soll das System trainiert werden, damit es Krankheitsstadien und Schweregrade präzise erkennen kann. Ziel ist eine Markteinführung bis 2027.
Die oben genannten wissenschaftlichen Forschungen werden mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation im Rahmen des Programms „Priorität 2030“ durchgeführt.
An dem Projekt sind Wissenschaftler der Uraler Föderalen Universität, des Instituts für Immunologie und Physiologie der Russischen Akademie der Wissenschaften und des Forschungsinstituts für Virusinfektionen „Verum“ des Verbraucherschutzdienstes beteiligt. Darüber hinaus sind Wissenschaftler der Staatlichen Medizinischen Universität Saratow dabei.