
Gaza-Saba:
Die israelischen Besatzungstruppen halten den Grenzübergang Kerem Shalom bereits den dritten Tag in Folge geschlossen. Diese illegale und unmenschliche Maßnahme verschärft die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen und verhindert die Einfuhr von Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe und Treibstoff. Dadurch wird das Leben von über 2,4 Millionen Palästinensern bedroht, die unter tragischen Bedingungen gefangen sind.
Ismail Al-Thawabta, Generaldirektor des Regierungsmedienbüros in Gaza, warnte laut einem Bericht des Palästinensischen Informationszentrums, dass die Aufrechterhaltung dieser Abriegelung eine Unterbrechung der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln bedeute, was die Hungerkrise angesichts der Versorgungsknappheit und des Mangels an Alternativen verschärfe.
Er wies darauf hin, dass durch die Verhinderung der Einfuhr von Medikamenten und medizinischem Material Tausende von Patienten und Verletzten der Gefahr des Todes aufgrund fehlender Behandlung und des Zusammenbruchs des Gesundheitssystems ausgesetzt seien.
Er wies darauf hin, dass die humanitäre Krise durch die Verhinderung des Eindringens von schwerem Gerät und Maschinen verschärft werde, da die Straßen gesperrt blieben und die Leichen von über 10.000 Märtyrern, die immer noch unter den Trümmern lägen, nicht geborgen werden könnten.
Er wies auch darauf hin, dass die sich verschärfende Treibstoffkrise zu Arbeitsniederlegungen in Krankenhäusern und zu Stromausfällen in Notunterkünften und lebenswichtigen Einrichtungen führe.
Er betonte, dass der anhaltende Einsatz von Hunger als Kriegsmittel einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und ein strafbares Verbrechen darstelle.
Al-Thawabat machte die israelische Besatzung für die katastrophalen Folgen dieser erstickenden Belagerung voll verantwortlich und rief die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen dazu auf, unverzüglich Druck auszuüben, um den Übergang wieder zu öffnen und einen kontinuierlichen und ungehinderten Fluss von Hilfsgütern sicherzustellen. So sollen weitere humanitäre Katastrophen vermieden werden, die das Leben Hunderttausender unschuldiger Menschen bedrohen.