
Gaza - Saba:
Die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation, Margaret Harris, berichtete, dass etwa 90 % der schwangeren und stillenden Frauen im Gazastreifen an schwerer Unterernährung litten, und wies darauf hin, dass der Mangel an medizinischer Ausrüstung die Bereitstellung der notwendigen Gesundheitsversorgung behindert.
Im Rahmen der Weltgesundheitswoche, die vom 7. bis 13. April stattfindet, befasste sich Harris mit der sich verschlechternden Gesundheitslage im Gazastreifen, wo seit anderthalb Jahren ein gewaltsamer Krieg tobt.
Harris fügte hinzu, dass sich die Gesundheit von Müttern und Kindern im Gazastreifen seit Beginn der israelischen Offensive im Oktober 2023 erheblich verschlechtert habe, und stellte fest, dass viele Frauen und Kinder dringend einer Behandlung bedürfen. Sie betonte, dass im Gazastreifen ein gravierender Mangel an Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe herrsche, was die ohnehin schon schlimme gesundheitliche Lage dort noch weiter verschärfe.
In Bezug auf die vorübergehende Waffenruhe erklärte Harris, dass während dieser Zeit einige Krankenhäuser ihren Betrieb wieder aufgenommen hätten, medizinische Teams entsandt worden seien und internationale Bemühungen unterstützt worden seien.
Sie wies jedoch darauf hin, dass bei den Angriffen im Anschluss an den Waffenstillstand zahlreiche Gesundheitseinrichtungen, darunter auch das Nasser-Krankenhaus, zerstört worden seien, sodass etwa 20 Krankenhäuser im Gazastreifen nur noch teilweise und mit begrenzter Kapazität betriebsbereit seien.