
Gaza – Saba:
Das Regierungsmedienbüro im Gazastreifen warnte am Mittwoch, dass die humanitäre Lage im Gazastreifen in eine Phase des völligen Zusammenbruchs eintritt. Grund dafür sei die systematische Belagerung und Aushungerung der Zivilbevölkerung durch die zionistischen Feindkräfte, insbesondere durch die vollständige und absichtliche Unterbrechung der humanitären Hilfe seit mehr als anderthalb Monaten.
Das Büro erklärte in einer Erklärung vom Mittwoch: „Der Gazastreifen erlebt derzeit eine echte humanitäre Katastrophe und eine eindeutige Hungersnot, bei der der Hunger das Leben der Zivilbevölkerung direkt bedroht, insbesondere das der über 1.100.000 Kinder, die aufgrund des Mangels an Nahrungsmitteln, der Wasserknappheit, der fast völligen Verschlechterung des Gesundheitssystems und der Entbehrung der Menschen der lebensnotwendigsten Dinge an schwerer Unterernährung leiden.“
Es wies darauf hin, dass lange Warteschlangen vor den verbleibenden Lebensmittelausgabestellen in allen Gouvernements des Gazastreifens zu einem tragischen Alltagsbild geworden seien, da der zionistische Feind mehr als 37 Hilfsverteilungszentren und 28 Lebensmittelbanken angegriffen und außer Betrieb gesetzt habe. Diese seien Teil eines systematischen Plans, eine Politik des Hungers als Kriegsmittel gegen die Zivilbevölkerung durchzusetzen.
Es betonte, dass es sich bei den Geschehnissen im Gazastreifen nicht um eine vorübergehende Krise handele, sondern um ein organisiertes Hungerverbrechen, das Kriegsverbrechen gleichkomme und von den feindlichen zionistischen Kräften mit internationaler Beteiligung und unter Schweigen begangen werde, insbesondere von Ländern, die dem zionistischen Feind politischen und militärischen Schutz für das Verbrechen des Völkermords bieten, wie etwa die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Frankreich und andere Parteien, die die volle Verantwortung für die Katastrophe tragen, die mehr als 2.400.000 Palästinenser im Gazastreifen erleben.
Das Medienbüro in Gaza forderte zwar dringendes internationales Handeln, um dem Verbrechen des Völkermords und der ethnischen Säuberung ein Ende zu setzen und den Feind unter Druck zu setzen, die ungerechte Blockade des Gazastreifens zu beenden, die Grenzübergänge zu öffnen und die uneingeschränkte Einfuhr von humanitärer Hilfe und Treibstoff im Einklang mit dem Völkerrecht und dem humanitären Völkerrecht zu gestatten, betonte jedoch, dass das Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu diesen Verbrechen eine inakzeptable Mittäterschaft darstelle.