
New York– Saba:
Tausende Amerikaner gingen am Samstag in New York und anderen großen US-Städten zum zweiten Tag innerhalb von zwei Wochen auf die Straße der Proteste gegen Präsident Donald Trump.
Demonstranten in New York hielten Schilder mit der Aufschrift „Es gibt keinen König in Amerika“ und „Lasst uns der Tyrannei widerstehen“ hoch, neben Bildern des US-Präsidenten mit einem Hitler-ähnlichen Schnurrbart.
Die Demonstranten verurteilten insbesondere die einwanderungsfeindliche Politik des Weißen Hauses. Diese kam zu einem Zeitpunkt zustande, als der Oberste Gerichtshof die Abschiebung von Einwanderern auf Grundlage des „Enemy Alien Act“ von 1798 aussetzte, eines Gesetzes, auf das sich Trump berief.
Vor der Bibliothek der größten Stadt der USA, nahe dem berühmten Trump Tower, der dem republikanischen Milliardär gehört, skandierten Demonstranten: „Einwanderer sind hier willkommen.“
Auch vor dem Weißen Haus in Washington versammelten sich Demonstranten, allerdings offenbar in geringerer Zahl als bei der letzten Demonstration am 5. April, bei der Zehntausende Menschen anwesend waren.
Im konservativen Bundesstaat Texas (Süden) fand in Galveston, einer 50.000-Einwohner-Stadt am Golf von Mexiko, eine Demonstration statt.
An der Westküste versammelten sich Hunderte auf einem Platz in San Francisco, um die Worte „Impeach and Resign“ (Amtsenthebung und Rücktritt) in riesigen Buchstaben in den Sand zu malen.
Es gibt Berichte über Kundgebungen vor Tesla-Händlern, der Automarke von Elon Musk, der von Trump mit der Reduzierung der zivilen Regierungsbelegschaft beauftragt wurde.
Organisiert wurde die Mobilisierung von einer Gruppe namens 50501 – eine Zahl, die 50 Demonstrationen in allen 50 Bundesstaaten entspricht – zu einer gemeinsamen Bewegung gegen den republikanischen Milliardär.
Die Gruppe erklärte auf ihrer Website, dass sie „eine schnelle, dezentrale Antwort auf die antidemokratischen und illegalen Aktionen der Trump-Regierung und ihrer Verbündeten“ darstelle.
Nach Angaben dieser Gruppe sind für den Tag rund 400 Demonstrationen geplant. Millionen Menschen wurden aufgerufen, auf die Straße zu gehen. Tatsächliche Zahlen sind jedoch schwer zu ermitteln, da die Polizei keine Schätzungen herausgibt.