US-Staatsverschuldung und Faktoren, die die Volatilität der Preise von Staatsanleihen beeinflussen


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Jemens Nachrichtenagentur SABA
US-Staatsverschuldung und Faktoren, die die Volatilität der Preise von Staatsanleihen beeinflussen
[02/ Juli/2025]
Sana'a-Saba:

Ein Bericht des US-Finanzministeriums zeigt, dass die Staatsverschuldung 36,22 Billionen Dollar überschritten hat und die Regierung in den nächsten zwölf Monaten elf Billionen Dollar an ausstehenden Schulden – fast ein Drittel der Staatsverschuldung – refinanzieren muss. Angesichts der Volatilität an den Anleihemärkten und steigender Renditen stellt dies eine Herausforderung dar.

Auch die Bestände der Zentralbanken an US-Staatsanleihen sanken letzte Woche um 17 Milliarden Dollar und seit Ende März 2025 um 48 Milliarden Dollar.

Der aktuelle Zustand der US-Staatsanleihen ist aufgrund verschiedener wirtschaftlicher und politischer Faktoren von Volatilität geprägt. Es wird allgemein angenommen, dass mehrere Faktoren die Volatilität von US-Staatsanleihen beeinflussen.

Die US-Staatsverschuldung beeinflusst die Volatilität von Staatsanleihen. Sie hat die Marke von 36,22 Billionen US-Dollar überschritten, was den Anleihenmarkt unter Druck setzt und die Bedenken hinsichtlich der Schuldentilgung verstärkt, was möglicherweise zu höheren Renditen führt.

Auch die US-Zölle und Handelspolitik wirken sich auf die Wirtschaft aus. Handelspolitische Maßnahmen wie Zölle können sich auf Inflation und Wirtschaftswachstum auswirken, was wiederum Auswirkungen auf die Anleiherenditen hat.

Es gibt Ängste vor einer Wirtschaftsrezession in den Vereinigten Staaten, die Investoren dazu veranlassen könnte, höhere Renditen auf Anleihen zu verlangen, was die Kreditkosten erhöhen und die US-Wirtschaft unter Druck setzen würde.

Unterdessen stößt eine Auktion von 20-jährigen US-Staatsanleihen mit einer Rendite von 5 Prozent im Wert von 16 Milliarden Dollar auf schwache Nachfrage, was auf einen Rückgang der Käufe von US-Anleihen durch ausländische Investoren hindeutet.

Der Wertverlust des Dollarindex gegenüber einem Korb wichtiger Währungen und der Anstieg der US-Schulden auf fast 37 Billionen Dollar führen zu einem Aufwärtsdruck auf die Zinsen für US-Anleihen.

Ein Rückgang der US-Staatsanleihen dürfte vielfältige Auswirkungen und Risiken für die US-Wirtschaft haben. Ein Rückgang der Anleihekurse kann zu höheren Renditen führen. Sinken die Kurse von Staatsanleihen, steigen auch deren Renditen. Anleger benötigen also eine höhere Rendite, um Anleihekäufe zu tätigen, was langfristig zu höheren Zinsen führen könnte.

Es führt auch zu Niedrigere Anleiherenditen führen zu höheren Kreditkosten. Höhere Renditen auf Staatsanleihen können die Kreditkosten für die US-Regierung selbst, Investoren und Unternehmen erhöhen. Dies kann sich auf die Staatsausgaben und private Investitionen auswirken.

Ein Rückgang der Staatsanleihen birgt mehrere Risiken, insbesondereeine Erhöhung der Schuldenlast der US-Regierung. Höhere Kreditkosten könnten die Schuldenlast des Staates erhöhen und künftig möglicherweise zu höheren Steuern oder geringeren Staatsausgaben führen.

Außerdem kommt es zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, da höhere Zinssätze zu einem langsameren Wirtschaftswachstum führen können, wenn sie zu einer Verringerung der Verbraucher- und Investitionsausgaben führen.

Auch die Kreditrisiken steigen. Sollten die Anleihekurse weiter fallen, könnte sich das Kreditrisiko für die US-Regierung erhöhen. Obwohl der US-Dollar als globale Reservewährung gilt, könnte ein weiterer Anstieg der US-Verschuldung zu einem Vertrauensverlust und in der Folge zu einem Rückschlag für die US-Wirtschaft führen.