
Gaza – Saba:
Ein palästinensischer Experte lobte die jemenitische Unterstützung für den Gazastreifen. Diese geht über symbolische Solidarität hinaus und umfasst direkte und organisierte Militäraktionen zur expliziten Unterstützung des Kampfes Gazas gegen den israelischen Feind.
Damit ist sie zu einem integralen Bestandteil des Kampfes gegen Palästina geworden.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Shehab zitierte den palästinensischen Experten Rami Abu Zubaydah mit den Worten, die anhaltende jemenitische Unterstützung für Gaza spiegele einen grundlegenden Wandel in der Rolle der jemenitischen Streitkräfte wider. Diese begnügen sich nicht mehr mit politischen Positionen oder medialer Rhetorik, sondern spielen nun eine einflussreiche Rolle im Feld.
Abu Zubaydah sagte: „Die anhaltende jemenitische Unterstützung für Gaza durch den Einsatz ballistischer Raketen und Drohnen, trotz der regionalen Besorgnis über die Auswirkungen der iranisch-israelischen Konfrontation, zeigt, dass sich die jemenitischen Streitkräfte zu einem Feldakteur mit unabhängiger Entscheidungsfindung und qualitativer Offensivkraft entwickelt haben.“
Er wies darauf hin, dass „die jemenitischen Streitkräfte ihre Operationen auch nach dem US-Angriff auf den Iran intensivierten, ohne Anzeichen eines Rückzugs unter dem Druck direkter israelischer Drohungen zu zeigen.“
Er betonte, dass die Angriffe auf den Flughafen Lod und andere strategische Standorte tief im Inneren Israels „nicht nur emotionale Unterstützung für Gaza darstellen, sondern vielmehr Teil einer umfassenden Abschreckungsstrategie sind, die darauf abzielt, den Feind zu erschöpfen und eine aktive Südfront zu schaffen.“
Abu Zubaydah war der Ansicht, dass die jemenitischen Streitkräfte die Sicherheit Israels aus einer neuen geografischen Perspektive neu definiert haben. Dies zeige qualitative Verschiebungen in der Offensivpositionierung auf regionaler Ebene, insbesondere angesichts des Ausbleibens entschlossener Reaktionen der großen Parteien und ihrer Konzentration auf diplomatisches Kalkül.
Parallel zu diesen Analysen kündigten die jemenitischen Streitkräfte gestern Abend die Durchführung von vier Militäroperationen an, darunter einen Raketenangriff auf den Flughafen Ben Gurion (Lod) sowie drei Drohneneinsätze auf Jaffa, Aschkelon und Umm al-Raschras (Eilat).
Trotz der direkten Drohungen und Luftangriffe greifen die jemenitischen Streitkräfte weiterhin israelisches Territorium mit Raketen und Drohnen an. Sie unterstützen damit praktisch den Gazastreifen, der seit dem 7. Oktober 2023 von der israelischen Besatzungsarmee mit einem Völkermord konfrontiert ist.
Die jemenitischen Streitkräfte kündigten die Verhängung einer Luftblockade über dem Besatzungsgebiet an, die israelische Flughäfen, insbesondere den Flughafen Lod (Ben Gurion), zum Ziel hat. Dies stellt einen qualitativen Wandel in den Instrumenten des regionalen Widerstands gegen die israelische Aggression dar.
Es ist klar, dass der Jemen dem Konflikt eine neue Priorität eingeräumt hat. Nachdem er zuvor als Randakteur betrachtet wurde, ist er aus Sicht von Beobachtern zu einem zentralen Akteur in der Abschreckungsgleichung geworden.
Während die internationalen Entscheidungsträger mit Deeskalationsbemühungen beschäftigt sind, setzen die Jemeniten ihr militärisches und politisches Engagement fort und senden damit eine klare Botschaft: Gaza ist nicht allein, und die Raketen aus dem Jemen sind nicht nur symbolisch, sondern integraler Bestandteil des Kampfes.