
Nablus - Saba:
Am Mittwoch betrachtete die Stadtverwaltung von Sebastia die Entscheidung der zionistischen Feindbehörden, etwa 1.775 Dunam des Stadtgebiets in eine sogenannte „israelische archäologische Stätte“ umzuwandeln, als einen gefährlichen Schritt, der die Judaisierung der Stadt vollendet und ihre nationale und kulturelle Identität auslöscht.
Der Nachrichtenagentur Palestine Today zufolge bestätigte die Stadtverwaltung in einer Erklärung, dass diese Entscheidung ungerecht sei und eine eklatante Verletzung der Eigentumsrechte der Bürger an ihren landwirtschaftlichen Flächen und Wohngebieten sowie einen eklatanten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und Abkommen zum Schutz des kulturellen Erbes darstelle.
Sie wies darauf hin, dass die von dieser Entscheidung betroffenen Ländereien die landwirtschaftliche und wirtschaftliche Lunge der Stadt Sebastia nordwestlich von Nablus im besetzten Westjordanland darstellen und Dutzende von Familien von ihnen für ihren Lebensunterhalt abhängig sind. Die Angriffe auf sie bedrohen ihre Lebensgrundlage und ihre Existenz auf diesem Land direkt.
In der Erklärung der Stadtverwaltung wurde die strikte Ablehnung dieser Entscheidung betont, die sich gegen das Herz des historischen Sebastia richtet und einen direkten Angriff auf die Rechte der Einwohner der Stadt und ihr jahrtausendealtes kulturelles Erbe darstellt.
Die Gemeinde warnte vor den schwerwiegenden Folgen dieser Entscheidung. Unter anderem werde den Bürgern der Zugang zu ihrem Land verwehrt und sie könnten keine Landwirtschaft, kein Baugewerbe und keine anderen wirtschaftlichen oder touristischen Aktivitäten mehr ausüben. Dies drohe, ihre Lebensgrundlage zu verlieren und sie zur Migration und Vertreibung zu zwingen.
Sie forderte die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) und internationale Institutionen zum Schutz des kulturellen Erbes, auf, sofort einzugreifen, um diesen eklatanten Verstoß zu stoppen und den Feindstaat für seine Kolonialpolitik gegenüber der palästinensischen Kultur zur Rechenschaft zu ziehen.