Gaza - Saba:
Der Direktor für Öffentlichkeitsarbeit und Medien des Elektrizitätsversorgungsunternehmens im Gazastreifen, Muhammad Thabet, bestätigte, dass der jüngste israelische Vernichtungskrieg zur nahezu völligen Zerstörung des Elektrizitätssektors im Gazastreifen und zum Märtyrertod von Dutzenden von Unternehmensmitarbeitern geführt habe.
Gegenüber Palestine Online erklärte er, dass der am 7. Oktober 2023 begonnene Krieg zur Zerstörung des Hauptkraftwerks und der aus „Israel“ kommenden Stromzuführungen geführt habe, was zu einem Stromausfall im gesamten Sektor geführt habe.
Thabet fügte hinzu, dass 70 % der Stromverteilungsnetze zerstört wurden, zusätzlich zur Zerstörung von 80 % der Maschinen des Unternehmens und 90 % seiner Lagerhäuser.
Er wies darauf hin, dass die von der Firma geschätzten Verluste sich zunächst auf 450 Millionen Dollar beliefen und sich noch erhöhen könnten. In Bezug auf den Elektrizitätsbedarf des Gazastreifens erklärte Thabet, dass dieser früher 500 Megawatt oder mehr betrug und im Winter auf 650 bis 700 Megawatt ansteige, da die Bürger auf Heizmethoden angewiesen seien. Im Sommer hingegen erreiche der Bedarf des Streifens 600 Megawatt.
Er wies darauf hin, dass der Sektor bereits seit fast zwanzig Jahren unter einer erdrückenden Krise durch Stromausfälle leide, seit die Besatzungsarmee im Juni 2006 das Kraftwerk bombardiert und schwer beschädigt habe, was zu einer Krise geführt habe, die bis heute anhalte.
Durch den Vernichtungskrieg wurden auch das Elektrizitätswerk und das angrenzende Umspannwerk, das der Palästinensischen Energiebehörde gehört, beschädigt.
