Sana'a-Saba:
Die jemenitische Seefahrtskammer hat die US-Sanktionen gegen eine Reihe jemenitischer Geschäftsleute verurteilt. Zuletzt wurde Ali Al-Hadi, der Vorsitzende der Industrie- und Handelskammer von Sana'a, in die Sanktionsliste aufgenommen.
Die jemenitische Schifffahrtskammer erklärte in einer Stellungnahme: „Diese Entscheidung basiert auf keinerlei rechtlichen Kriterien und schafft einen gefährlichen Präzedenzfall für jemenitische Geschäftsleute, die eine tragende Säule der nationalen Wirtschaft und der Sicherung der Bedürfnisse des jemenitischen Volkes darstellen.“
Sie wies darauf hin, dass dieses Vorgehen der US-Regierung gegen den jemenitischen Wirtschaftssektor eine ungerechtfertigte Eskalation darstelle und forderte, die Wirtschaft von allen politischen Spannungen oder Strafmaßnahmen fernzuhalten.
In der Erklärung wurde bekräftigt, dass sich der jemenitische Privatsektor, einschließlich Ali Al-Hadi, gemäß der Erklärung vom 31. März 2016 zur vollständigen Neutralität verpflichtet habe. Darin wurde die Notwendigkeit betont, die nationale Wirtschaft nicht in Konflikte einzubeziehen.
Die jemenitische Seefahrtskammer warnte vor den verheerenden Folgen dieser Entscheidung, da solche Maßnahmen die humanitäre Krise verschärfen, indem sie den Fluss von Nahrungsmitteln und logistischen Gütern behindern, auf den Millionen Jemeniten angewiesen sind. Bekanntlich werden mehr als 90 Prozent des jemenitischen Bedarfs an Nahrungsmitteln und Medikamenten importiert.
In der Erklärung heißt es weiter: „Die Verhängung von Sanktionen gegen Wirtschaftsvertreter, die eine entscheidende Rolle bei der Sicherung lebenswichtiger Güter spielen, stellt nicht nur eine direkte Bedrohung für die Nahrungsmittelsicherheit im Jemen dar, sondern auch einen Verstoß gegen internationale Handelsgesetze.“ Der Bericht weist darauf hin, dass derartige Maßnahmen das Leid der jemenitischen Bevölkerung, die bereits unter der Last einer erdrückenden wirtschaftlichen und humanitären Krise lebt, noch verschlimmern.
Die jemenitische Seefahrtskammer forderte eine Überprüfung dieser ungerechten Sanktionen, die Streichung des Namens Ali al-Hadi von der Sanktionsliste und ein Ende der Angriffe auf den jemenitischen Wirtschaftssektor, der das Rückgrat des täglichen Lebens der Bürger darstellt.
Sie forderte die internationale Gemeinschaft sowie internationale und Menschenrechtsorganisationen auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um diese Maßnahmen zu stoppen, die die humanitäre Krise verschärfen und die regionale Sicherheit und Stabilität bedrohen. Sie forderte außerdem jemenitische Geschäftsleute auf, ihren Teil dazu beizutragen, die jemenitische Bevölkerung mit den Grundbedürfnissen zu versorgen, frei von jeglicher politischer Einmischung oder ungerechtfertigten Strafmaßnahmen.
