Gaza - Saba:
Die Islamische Widerstandsbewegung Hamas hat bestätigt, dass die fünfzig Tage seit der vollständigen Schließung der Grenzübergänge zum Gazastreifen durch den zionistischen Feind eine humanitäre Katastrophe beispiellosen Ausmaßes darstellen, die das Leben von mehr als zwei Millionen Palästinensern bedroht.
In einer Pressemitteilung vom Dienstag erklärte die Bewegung, dass die Blockade zu einem gravierenden Mangel an allen lebensnotwendigen Gütern geführt habe und dass unter anderem die Einfuhr wichtiger Impfstoffe für Kinder verhindert worden sei.
Die Blockade geht mit einer kontinuierlichen militärischen Eskalation einher. Wohnviertel, Notunterkünfte und Krankenhäuser werden bombardiert und zerstört, was das Leid der Zivilbevölkerung verschlimmert und Gaza in eine offene Arena für Massentötungen und systematischen Völkermord verwandelt.
Die Bewegung betonte, dass der Einsatz des Hungers als kollektive Waffe und die Verhängung kollektiver Strafen gegen mehr als zweieinviertel Millionen Menschen ein vollwertiges Kriegsverbrechen und einen eklatanten Verstoß gegen alle internationalen Normen und Konventionen darstelle.
Die Hamas macht den zionistischen Feind voll und ganz für die anhaltende Blockade und ihre verheerenden Folgen verantwortlich und betont, dass das anhaltende internationale Schweigen ein moralisches und politisches Versagen der internationalen Gemeinschaft und ihrer Menschenrechtsinstitutionen darstelle.
Die Bewegung rief die Vereinten Nationen, die internationale Gemeinschaft und alle betroffenen Parteien dazu auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um Druck auf die feindliche Regierung auszuüben, die Übergänge sofort zu öffnen und die Einfuhr der notwendigen humanitären und medizinischen Hilfsgüter in den Gazastreifen sicherzustellen.
Die Hamas rief die arabischen und islamischen Völker dazu auf, ihrer historischen Verantwortung nachzukommen und alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um die Belagerung des Gazastreifens zu durchbrechen und sich den Plänen der Besatzung entgegenzustellen, die die Zukunft der gesamten Region bedrohen.
