Gaza - Saba:
Das Regierungsmedienbüro in Gaza beschuldigte den „israelischen“ Feind und die amerikanische Organisation, unter dem Deckmantel der „GHF“ ein grausames Massaker an der hungernden Bevölkerung begangen zu haben, bei dem 21 Märtyrer ums Leben kamen.
Das Büro erklärte in einer am Mittwoch bei der jemenitischen Nachrichtenagentur (Saba) eingegangenen Erklärung: „Wir verfolgen mit Schock und äußerster Wut die falsche und irreführende Erklärung der kriminellen Institution namens „Gaza Humanitarian Foundation – GHF“, die vergeblich versucht, sich der Verantwortung für eines der abscheulichsten organisierten Massaker an der hungernden Bevölkerung im Gazastreifen seit Beginn des Völkermords zu entziehen, bei dem heute Morgen 21 Märtyrer ums Leben kamen, darunter 15 durch Ersticken und sechs durch direktes Tötungsschießen.“ Neben einer großen Zahl Verletzter gebe es klare und zwingende Umstände und Fakten, die das Ausmaß der Tat offenlegen.
In der Erklärung heißt es weiter: „Wir versichern der lokalen und internationalen Öffentlichkeit, dass diese Organisation keine humanitäre Einrichtung ist und sich nicht an irgendwelche professionellen oder ethischen Standards für Hilfsarbeit hält. Vielmehr handelt es sich um ein gefährliches Sicherheits- und Geheimdienstinstrument, das den Agenden des „israelischen“ Feindes dient und auf mörderische Weise geführt wird. Seine Praktiken sind ein Musterbeispiel für Massenmordfallen unter dem Deckmantel humanitärer Arbeit.“
Aus der Erklärung ging hervor, dass die Organisation Hunderttausende Bürger eingeladen hatte, über ein Zentrum namens SDS3 im südlichen Gazastreifen Hilfe zu erhalten. Anschließend schloss sie die Eisentore, nachdem sie Tausende hungernde Menschen in engen Eisengängen zusammengepfercht hatte, die absichtlich so angelegt waren, dass sie ersticken konnten.
Er fügte hinzu, dass Mitarbeiter der kriminellen Organisation und israelische Soldaten Pfefferspray versprühten und direkt auf die hungernden Menschen feuerten, die ihrem Hilferuf gefolgt waren. Dies führte zu Massenerstickung und dem sofortigen Tod einer großen Zahl von Menschen am Tatort. Zudem gab es Dutzende von Verletzungen infolge der Massenpanik in einem geschlossenen Raum ohne Ausgang, der auf Tötung angelegt war.
In der Erklärung heißt es, die Aussagen von 14 Augenzeugen, die am Tatort anwesend waren, bestätigten die übereinstimmende Darstellung des Verbrechens an den am Tatort anwesenden hungernden Menschen. Das Government Media Office hatte zuvor dokumentierte Beweise dafür veröffentlicht, dass Mitglieder der amerikanischen Verbrecherorganisation direkt auf die hungernde Bevölkerung geschossen hatten. Zudem waren zuvor bereits Bildaufnahmen dieser blutigen Vorfälle veröffentlicht worden.
Er fügte hinzu, dass der Versuch des kriminellen amerikanischen Establishments, unschuldigen Menschen oder palästinensischen Gruppierungen die Schuld für das Verbrechen zu geben, ein eklatantes und inakzeptables Verhalten sei und lediglich darauf abziele, sich der rechtlichen, moralischen und humanitären Verantwortung für ein Verbrechen mit vollem Umfang zu entziehen.
In der Erklärung hieß es, dass dies nicht der erste Vorfall sei. Die Zahl der Märtyrer, die durch die Praktiken dieser Institution getötet wurden, beträgt bislang über 870, über 5.700 wurden verletzt und 46 werden vermisst. Der Grund hierfür liegt in der tödlichen Vorgehensweise, die auf das Töten ausgerichtet ist und die die Terrormiliz zu einem wirksamen Partner in der Politik des Völkermords und der Aushungerung unseres palästinensischen Volkes macht.
Er betonte, dass es dieser Organisation völlig an den Grundprinzipien humanitärer Arbeit mangele, insbesondere an Neutralität, Unabhängigkeit, Transparenz, Menschlichkeit sowie der professionellen Fähigkeit, sichere und kontinuierliche Hilfe zu leisten. Tatsächlich schließt sie ihre Zentren tage- und wochenlang ohne Vorwarnung oder Alternativen, da die Grenzübergänge geschlossen sind und keine Hilfslieferungen eintreffen können. Sie weigert sich, auch nur die geringste Verantwortung zu übernehmen und beharrt darauf, mit einer Militär-, Sicherheits- und Geheimdienstmentalität zu agieren, die darauf ausgerichtet ist, die Menschen zu unterdrücken, zu demütigen und auszuhungern, nicht sie zu retten.
Das Büro verurteilt dieses abscheuliche Verbrechen, das in einem der Todesfallenzentren im südlichen Gazastreifen begangen wurde, aufs Schärfste. Wir machen die oben genannte Institution sowie den „israelischen“ Feind und seine Unterstützer voll verantwortlich für dieses Massaker.
Der „israelische“ Feind, das amerikanische Unternehmen und seine unterstützenden Finanziers tragen die volle rechtliche, moralische und strafrechtliche Verantwortung für jeden Tropfen Blut, der im Zuge der sogenannten „Hilfsverteilungsoperationen“ vergossen wurde.
Das Büro forderte die internationale Gemeinschaft, den Sicherheitsrat, internationale Menschenrechts- und Rechtsorganisationen sowie die UN-Institutionen auf, die Aktivitäten dieser Organisation unverzüglich einzustellen, eine unabhängige und transparente Untersuchung aller Verbrechen durchzuführen, in die sie verwickelt ist, und sie daran zu hindern, weiterhin das Leben und Wohlergehen der Zivilbevölkerung zu beeinträchtigen.
Das Büro erklärte, es behalte sich das uneingeschränkte Recht vor, rechtliche Schritte und Menschenrechtsmaßnahmen gegen diese Organisation und jeden, der mit ihr zusammenarbeitet, einzuleiten, da diese nun Tod und Mord an der hungernden palästinensischen Bevölkerung plant. Wir lehnen alle Versuche ab, diese wiederholten Verbrechen im Namen der Hilfe zu vertuschen.
