Gaza - Saba: Mehr als zweihundert Journalisten aus aller Welt haben am Montag eine Petition an die Behörden der zionistischen Entitäten unterzeichnet. Sie forderten, dass ausländischen Journalisten sofort die Einreise in den Gazastreifen gestattet werde, damit sie dort frei und unabhängig über den Krieg berichten könnten.
In dem am Montag veröffentlichten Dokument erklärten die Journalisten, dass Israel seit Beginn seiner Aggression am 7. Oktober 2023 weiterhin strenge Beschränkungen verhängt habe, die internationalen Medien den Zutritt zum Gazastreifen verwehrten. Sie betrachteten diese Politik als eine „systematische Mediensperre“, die das Wesen der Pressefreiheit in Konfliktzeiten untergrabe.
In dem Dokument heißt es: „Bei dieser Nachrichtensperre handelt es sich nicht nur um eine humanitäre Sperre, sondern vielmehr um eine Sperre der Wahrheit und der Informationen. Sie untergräbt das Recht der Weltöffentlichkeit auf Wissen und untergräbt die demokratische Funktion des Journalismus, die Macht zur Rechenschaft zu ziehen.“
Die Journalisten, die die Petition unterzeichneten, lobten die „außergewöhnlichen“ Anstrengungen der palästinensischen Journalisten im Gazastreifen trotz des anhaltenden Krieges, der direkten Bedrohungen, des Hungers und der Erschöpfung.
Sie sagten, dass diese Journalisten weiterhin mit „Mut und hoher Professionalität“ die Ereignisse vor Ort dokumentieren, obwohl viele von ihnen Familienmitglieder verloren haben und manchmal aufgrund von Hunger oder Verletzungen nicht mehr in der Lage sind, ihre Arbeit fortzusetzen.
Das Dokument warnte, dass die anhaltende Nachrichtensperre einen gefährlichen Präzedenzfall darstelle, der einen autoritären Ansatz zur Kontrolle der Medienberichterstattung unterstütze, unabhängige Stimmen zum Schweigen bringe und die wichtige Verbindung zwischen der Realität und dem Verständnis der Öffentlichkeit davon unterbreche.
Dokumentierten Angaben zufolge haben israelische Streitkräfte seit Beginn der Aggression mehr als 230 palästinensische Journalisten getötet, einige von ihnen zusammen mit ihren Familien. Dutzende Pressebüros wurden zerstört, und die israelischen Behörden hindern ausländische Journalisten weiterhin daran, nach Gaza einzureisen.
Die Journalisten schlossen ihre Petition mit der Betonung, dass die Verteidigung der Pressefreiheit in Gaza eine Verteidigung des Rechts auf Wahrheit überall auf der Welt sei und dass das internationale Schweigen angesichts dieser Medienblockade die Tür für weitere Verletzungen der journalistischen Arbeit auf der ganzen Welt öffnen könne.
