Berlin – Saba:
Fortuna Düsseldorf, ein deutscher Zweitligist, hat sich entschieden, die Verpflichtung des zionistischen Spielers Shawn Weissman zurückzuziehen, nachdem dieser zum Völkermord an Palästinensern aufgerufen hatte.
Der deutsche Verein erklärte gestern Abend in einer Erklärung auf der Plattform X: „Wir haben Shawn Weissman genau beobachtet, uns aber letztendlich gegen eine Verpflichtung entschieden.“
Laut der Nachrichtenagentur Anadolu sorgte am vergangenen Montag in den sozialen Medien unter Fans für heftige Kontroversen, als bekannt wurde, dass Weissman kurz davor stand, vom spanischen Granada nach Düsseldorf zu wechseln.
Medien berichteten, der Verein habe dem Ärger seiner Fans über Weissmans Social-Media-Äußerungen nachgegeben und sich trotz der Ankunft des Spielers in Düsseldorf gegen den Transfer entschieden.
Der 29-jährige Weissman wollte gerade zu seinem ersten Training aufs Feld, als er beiseite genommen und darüber informiert wurde, dass die Verpflichtung offiziell verworfen worden sei. Der Stürmer, der 33 Länderspiele für Israel absolviert hat, rief in Social-Media-Beiträgen dazu auf, Gaza von der Landkarte zu tilgen und 200 Tonnen Bomben darauf abzuwerfen.
Er likete auch Fotos von Gaza-Bewohnern und fragte: „Warum schießen sie sich nicht selbst in den Kopf?“ Weissmann, der die Beiträge kurz nach ihrer Veröffentlichung löschte, sagte, er habe einen Fehler gemacht und in einem emotionalen Moment gehandelt.
Düsseldorf-Fans starteten am vergangenen Montag eine Online-Petition und bezeichneten Weissmanns Kommentare als „respektlos und diskriminierend. Sie stehen in krassem Widerspruch zu den Prinzipien, für die Fortuna steht und die sie fördern möchte.“
Die Palästinenser im Gazastreifen sind mit einer beispiellosen Hungerwelle konfrontiert, seit Israel Anfang März die Grenzübergänge zum Gazastreifen geschlossen und die Einfuhr von Lebensmitteln, Hilfsgütern, Treibstoff und Medikamenten stark eingeschränkt hat. Mit amerikanischer und europäischer Unterstützung verübt die feindliche israelische Armee seit dem 7. Oktober 2023 weiterhin Völkermord im Gazastreifen. Nach vorläufigen Zahlen sind dabei bisher 61.020 palästinensische Zivilisten, die meisten davon Kinder und Frauen, gestorben und 150.671 weitere verletzt worden. Tausende Opfer liegen noch immer unter den Trümmern und auf den Straßen, unerreichbar für Krankenwagen und Rettungsteams.
