Teheran - Saba:
Die iranische Justiz gab die Festnahme zweier britischer Staatsbürger in der Provinz Kerman wegen Spionage bekannt und bestätigte, dass der britische Botschafter sich nach Abstimmung mit den Justiz- und Sicherheitsbehörden mit den Festgenommenen getroffen habe.
Die internationale Nachrichtenagentur Tasnim berichtete am Dienstag, der iranische Justizsprecher Asghar Jahangir habe erklärt, diese beiden Personen seien in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden unter Sicherheitsüberwachung gestellt und im Dezember/Januar vom Geheimdienst der Revolutionsgarde in der Provinz Kerman festgenommen worden.
Der Justizsprecher erklärte, die Festgenommenen seien unter dem Deckmantel des Tourismus in den Iran eingereist, sammelten in Wirklichkeit in mehreren Provinzen unter dem Vorwand, Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Studien durchzuführen, Informationen.
Jahangir fügte hinzu, dass diese Personen unter dem Deckmantel von Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten mit Institutionen zusammenarbeiten würden, die als Tarnung für die Geheimdienste feindlicher westlicher Länder fungieren.
Er bestätigte, dass die Sicherheitsdienste ihre Bewegungen sorgfältig überwacht hätten, während sie in der Stadt Kerman Informationen sammelten, und dass sie festgenommen worden seien, nachdem sie koordinierte Geheimdienstoperationen durchgeführt hätten.
In diesem Zusammenhang erklärte der Justizchef der Provinz Kerman, Hojjat al-Islam Ibrahim Hamidi, dass die Ermittlungen das Bestehen einer Verbindung zwischen den Festgenommenen und mehreren Institutionen nachgewiesen hätten, die mit ausländischen Geheimdiensten in Verbindung stünden. Die Ermittlungen seien jedoch noch im Gange.
Er fügte hinzu, dass das Treffen des britischen Botschafters Hugo Shorter mit den Gefangenen nach Genehmigung der Justizbehörden und in Abstimmung mit den Sicherheitsdiensten im Büro der Staatsanwaltschaft und der Revolution in der Provinz Kerman stattgefunden habe.
Hamidi betonte, dass dieses Treffen auf Ersuchen des britischen Botschafters und nach Einholung der Genehmigung der zuständigen Justiz- und Sicherheitsbehörden stattgefunden habe.
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