Washington – Saba:
Mehr als 100 amerikanische Universitäten und Hochschulen bekräftigten am Dienstag ihre Ablehnung der Einmischung der Regierung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump in die Angelegenheiten der Hochschulbildung und bezeichneten sie als „ungerechtfertigte politische Einmischung“.
In einer gemeinsamen Erklärung gab die Association of American Colleges and Universities bekannt:
Sie lehnte es ab, dass die Trump-Regierung staatliche Gelder und Steuern als Druckmittel gegenüber führenden Universitäten einsetzt.
Zu den Unterzeichnern der Erklärung zählten auch Präsidenten renommierter Universitäten wie Harvard, Princeton und Brown. Sie bekräftigten damit ihre Ablehnung jeglicher politischer Einmischung, die die Unabhängigkeit der Bildungseinrichtungen bedrohe.
Aus der Erklärung ging hervor, dass es nicht darum gehe, sich gegen legitime Zensur oder notwendige Reformen zu stellen, sondern vielmehr Bedrohungen entgegenzutreten, die das Wesen der akademischen Freiheit beeinträchtigen.
Die Unterzeichner bekräftigten ihre Unterstützung für finanzielle Transparenz und Fairness, lehnten es jedoch ab, öffentliche Mittel an politische Positionen zu knüpfen oder sie als Mittel zur Erpressung einzusetzen.
In der Erklärung wurde die Bedeutung des Schutzes der Meinungsfreiheit und der Meinungsvielfalt auf dem Campus betont und jegliche Zensurversuche sowie Androhungen von Ausschluss oder Einschränkungen zurückgewiesen.
Diese Erklärung fällt in eine Zeit, in der die Trump-Regierung verstärkt Finanzkürzungen und Ermittlungen einsetzt, um Druck auf die Universitäten auszuüben und sie dazu zu bewegen, pro-palästinensischen studentischen Aktivismus zu unterdrücken.
Aufgrund pro-palästinensischer Studentenproteste auf dem Campus drohte die Bundesregierung mehreren Universitäten, darunter der Harvard University, mit einem Einfrieren der Finanzierung und der Aufhebung der Steuerbefreiungen.
