Teheran - Saba:
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Baghaei, erklärte am Samstag, die Ziele des Iran in diesen Verhandlungen seien klar und auf die Durchsetzung nationaler Interessen ausgerichtet. Er betonte, dass der Iran eine echte und ehrliche Chance für eine diplomatische Lösung der Atomfrage und, was noch wichtiger ist, für eine Aufhebung der Sanktionen biete.
Die internationale Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, dass der Sprecher des Außenministeriums, Esmail Baghaei, in Bemerkungen am Rande der im Sultanat Oman laufenden indirekten Verhandlungen zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten bestätigt habe, dass diese Verhandlungsrunde um 15:20 Uhr omanischer Zeit begonnen habe. Angeführt worden sei sie von Seyyed Abbas Araqchi auf iranischer Seite und Steve Witkoff, dem Sondergesandten des US-Präsidenten, unter Vermittlung des omanischen Außenministers Badr al-Busaidi.
Baghaei fügte hinzu, dass Araqchi vor Beginn der offiziellen indirekten Verhandlungen ein Treffen mit dem omanischen Außenminister abgehalten habe, bei dem sie sich über den Verhandlungsmechanismus und die von der omanischen Seite getroffenen Vorkehrungen zur Ausrichtung der Runde ausgetauscht hätten.
Gleichzeitig wurde der amerikanischen Seite eine Reihe iranischer Vorschläge und Ansichten übermittelt. Er erklärte, dass die indirekten Verhandlungen vor etwa einer Stunde begonnen hätten.
Hinsichtlich der Ziele des Iran für diese Reise erklärte Baghaei, dass das Hauptziel die Durchsetzung nationaler Interessen sei. Er betonte, dass der Iran der Diplomatie eine realistische und ehrliche Chance gebe, bei der Lösung der Atomfrage voranzukommen und – was noch wichtiger ist – die gegen das Land verhängten Sanktionen aufzuheben.
Er betonte, dass der Iran in den vergangenen Jahrzehnten sein praktisches Engagement in der Diplomatie unter Beweis gestellt habe, insbesondere in der Atomfrage, und sagte: „In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir unser klares und praktisches Engagement für diesen Ansatz unter Beweis gestellt.“
Er fügte hinzu: „Diese Verhandlungen bestätigen die aufrichtige Entschlossenheit Irans, die Interessen des iranischen Volkes auf diplomatischem Wege durchzusetzen. Sie sind für die Gegenseite ein Test, um ihre Ernsthaftigkeit und Absichten unter Beweis zu stellen. Dieser Tag stellt einen entscheidenden Moment dar, um die konstruktive und verantwortungsvolle Haltung Irans zu bewerten.“
Die kursierenden Nachrichten über die Verhandlungen, insbesondere die Behauptungen von Reuters über Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch zwischen dem Iran und den USA, wies Baghaei kategorisch zurück und sagte: „Solche Nebenkampagnen sind für uns keine Seltenheit, sei es aufgrund des Status des Iran oder aufgrund der Interessenkonflikte zwischen den verschiedenen Parteien hinsichtlich jeglicher Interaktion im Zusammenhang mit der iranischen Atomfrage.“
Er betonte, dass „diese Anschuldigungen, die oft Quellen zugeschrieben werden, die mit den Verhandlungen vertraut sind oder ihnen nahestehen, völlig haltlos sind.“
Er betonte, dass sich die omanische Seite ihrer Verantwortung durchaus bewusst sei und mit solchen Akten stets professionell umgegangen sei. Er fügte hinzu: „Alles, was Reuters veröffentlicht, ist unbegründet und wird vollständig dementiert.“
Baqaei schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Wir stehen am Anfang des Weges, und es ist in dieser Phase selbstverständlich, dass beide Seiten ihre grundlegenden Positionen über den omanischen Vermittler austauschen. Daher erwarten wir nicht, dass diese Runde lange dauern wird.“
