Gaza - Saba:
Das Welternährungsprogramm gab am Freitag bekannt, dass seine Nahrungsmittelvorräte im Gazastreifen völlig aufgebraucht seien, und warnte vor einer Verschärfung der humanitären Krise, da die israelische Besatzung weiterhin die Grenzübergänge schließe und die Einfuhr von Hilfsgütern verhindere.
Das Programm bestätigte in einer Erklärung, dass die letzten verfügbaren Vorräte heute an die Küchen für warme Mahlzeiten geliefert wurden, die derzeit die einzige verbleibende Nahrungsquelle im belagerten Gazastreifen sind.
„Seit mehr als sieben Wochen sind keine humanitären oder kommerziellen Hilfsgüter mehr nach Gaza gelangt, da alle wichtigen Grenzübergänge geschlossen bleiben“, heißt es in dem Programm.
In der Erklärung heißt es weiter: „Dies ist die längste Sperrung, die der Gazastreifen jemals erlebt hat. Sie verschärft die Lage der ohnehin schon fragilen Märkte und Nahrungsmittelsysteme noch weiter.“
Die israelische Besatzung schränkt weiterhin die Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen ein und bedroht damit angesichts des nahezu vollständigen Zusammenbruchs der Nahrungsmittelversorgung das Leben Hunderttausender Einwohner, insbesondere von Kindern und Kranken.
Internationale Organisationen, arabische Länder und europäische Staaten fordern immer wieder die dringende Öffnung der Grenzübergänge und die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter und warnen, dass jede Verzögerung zu einer humanitären Katastrophe großen Ausmaßes führen könnte.
