Beirut - Saba:
Der Vizepräsident des Obersten Islamischen Schiitenrates, Scheich Ali al-Khatib, betonte, dass „das Gerede von Abrüstung eine Sprache der Feindseligkeit und nicht des Patriotismus ist und eine Einladung an den zionistischen Feind darstellt, seine Aggression fortzusetzen.“
Während seiner Freitagspredigt im Hauptquartier des Rates an der Airport Road rief Scheich Al-Khatib dazu auf, „diese Frage einem ruhigen Dialog zu überlassen, fernab von medialer Überbietung und politischer Instrumentalisierung. Die Entscheidung soll eine umfassende nationale sein und nicht eine Kapitulation vor externen Forderungen.“
Scheich Al-Khatib betonte, dass „die Glaubwürdigkeit der Regierung heute darin liege, dass sie ihre Verpflichtungen erfülle und nicht darin, den Wiederaufbau bis zum Rückzug des Feindes auszusetzen.“ Die Erklärung der Minister ist eindeutig, doch die Aussagen einiger Minister stimmen nicht damit überein. Sie spiegeln vielmehr die Politik ihrer Parteien wider und nicht die Interessen der Bevölkerung.
Er forderte außerdem: „Alle Menschen müssen gleich behandelt werden, das Ansehen des Staates muss durch Respekt vor seiner Souveränität wiederhergestellt werden und jeder Verstoß ausländischer Gesandter, der dem Staat schadet, muss verhindert werden.“
Scheich Al-Khatib schloss mit dem Hinweis, dass seit der Einstellung der Feindseligkeiten fast sechs Monate vergangen seien und keine der Verpflichtungen der Regierung erfüllt worden sei. Seiner Ansicht nach müsse die Regierung ihre Versprechen dringender erfüllen als je zuvor, da das Vertrauen der Bevölkerung auf dem Spiel stehe und möglicherweise schon bald verloren sei.
