Ramallah - Saba:
Der deutsche Parlamentarische Staatsminister Niels Annen bekräftigte die feste Haltung seines Landes, dass Gaza palästinensisch sei und dies auch bleiben werde.
In Presseerklärungen, über die das Palästinensische Informationszentrum am Donnerstagabend berichtete, betonte der deutsche Minister, Gaza sei ein integraler Bestandteil des zukünftigen palästinensischen Staates und Entscheidungen bezüglich Gaza müssten von den Palästinensern getroffen werden.
Dies geschah während seines offiziellen Besuchs in Palästina, bei dem er mit dem palästinensischen Premierminister Mohammad Mustafa zusammentraf und an der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Unterstützung der European Palestinian Credit Guarantee Foundation (EPCGF) mit einem Beitrag von zehn Millionen Euro teilnahm. Ziel der Stiftung ist die Förderung palästinensischer kleiner und mittlerer Unternehmen. Sie wird zur Unterstützung von etwa 1.400 Unternehmen beitragen und in den nächsten vier Jahren zur Erhaltung von etwa 10.500 neuen Arbeitsplätzen beitragen.
Damit belaufen sich die Gesamtbeiträge Deutschlands und der Europäischen Union zum EPCGF auf rund 50 Millionen Euro.
Der Besuch des deutschen Ministers beinhaltete auch eine Rundfahrt durch die Stadt Nablus, um sich über die Herausforderungen zu informieren, vor denen die Palästinenser im Westjordanland stehen.
Annen betonte das anhaltende Engagement Deutschlands zur Unterstützung des Wiederaufbau- und Entwicklungsprozesses in Palästina, seine Unterstützung für die Pläne der Palästinensischen Autonomiebehörde zum Wiederaufbau in Gaza und die Bedeutung des von den Palästinensern in Gaza geführten politischen Prozesses. Er wies darauf hin, dass Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 302 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für den Gazastreifen bereitgestellt hat.
Anin äußerte auch seine tiefe Besorgnis über die sich verschlechternde humanitäre und wirtschaftliche Lage im Westjordanland.
Er verwies auf die Vertreibung palästinensischer Flüchtlinge im Norden und betonte, wie wichtig die Bemühungen um soziale und wirtschaftliche Stabilität in der Region seien.
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