Gaza - Saba:
Zwischen den Zelten der Vertriebenen im südlichen Gazastreifen liegt Salim Ibrahim Asfour, ein Vertriebener aus der Stadt Abasan. Sein dünner Körper ist ein lebendiges Zeugnis der Hungersnot, die den Streifen seit Monaten heimsucht.
Er hatte keine gesundheitlichen Probleme, doch die Nahrungsmittelknappheit und die über vier Monate andauernde Schließung der Grenzübergänge führten dazu, dass er mehr als 30 Kilogramm abnahm und sein Gewicht von 70 auf etwa 40 Kilogramm reduzierte.
Saleem, das Oberhaupt einer sechsköpfigen Familie, lebt in einem Zelt, in dem es selbst an den grundlegendsten Dingen des Lebens mangelt, in einer rauen Umgebung, die für die Körper von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen verheerend ist.
Seine Angehörigen beschreiben seinen Zustand als „entsetzlich“, da er sich aufgrund schwerer Schwäche nicht bewegen und nicht aus dem Bett aufstehen kann.
Seit Beginn der jüngsten Aggression des zionistischen Staates gegen den Gazastreifen hat sich die humanitäre Lage auf ein beispielloses Niveau verschlechtert. Hilfsorganisationen sind nicht in der Lage, ausreichend Hilfe zu leisten, und die meisten Übergänge, die einst die einzige Lebensader für die Bewohner der belagerten Enklave darstellten, sind geschlossen.
Berichten von UN-Organisationen zufolge leben Hunderttausende Vertriebene im Gazastreifen unter alarmierenden Gesundheits- und Ernährungsbedingungen. Die Unterernährungsraten nehmen zu, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen. Zudem herrscht ein gravierender Mangel an sauberem Trinkwasser und medizinischer Grundversorgung.
Saleem ist kein Einzelfall, sondern vielmehr ein Modell für das Leben Zehntausender Vertriebener, die ums Überleben kämpfen.
Während die israelische Belagerung anhält und die Türen zur Hilfe geschlossen sind, bleiben die Hungerschreie im Gazastreifen ungehört.
